Invasion der Beißfliegen

Nun haben wir schon seit 3 Tagen brauchbares Wetter. Also kein Regen und immer wieder Sonne. Auch die Tagestemperaturen gehen auf über 10 Grad hoch. Das ist schon gut so.
Aber jetzt empfangen uns in jeder Caleta so kleine Fliegen (groß wie Obstfliegen) und die beißen bis Blut kommt. Echt unangehm.
Unser "übliches" Vorankommen war heute auch wieder: Aufkreuzen mit einem Motor gegen den Wind.
Gesehen haben wir heute einen Frachter und einen Segeler auf Südkurs kam uns entgegen (Franzosen, das Boot VENUS). Das war das zweite Segelboot auf Südkurs seit Mitte Januar. Das erste war ein Chinese.
Heute sind wir in der Caleta Paroquet.
Postion: S50° 39` W74° 33`

Ein paar Stunden guter Wind.

Heute konnten wir ein paar Stunden prima segeln. Nun brummt leider wieder der Motor. Der Wind ist weg. Aber besser so als gegen den Wind fahren. Der Canal Collingwood ist recht breit und auch viele Wasservögel sind zu sehen. Ab und an auch ein Seelöwe. Vor ein paar Tage konnte ich sogar in der Ferne zwei Orcas sehen. Deutlich an der steilen Rückflosse, oder sagt man Finne, erkennbar. Auch Pinguine sehen wir immer noch regelmäßig. Noch einmal links und dann rechts und geradeaus (jeweils 4sm) dann sind wir an der nächsten Caletta.
Position: S51° 45` W73° 52`

Jaime again

Nach ein paar Tagen "Stadleben", mal wieder Steaks und Muscheln essen, sind wir nun wieder auf der Strecke. Gestern und heute hatten wir grauselige, ständig drehende Winde (meist von vorn) und in Böen hoch bis 35. Dazu Dauerregen. Nun sind wir wieder in der Caleta Jaime und hoffen auf Sonne und Südwind.
Position: S52° 11` W73° 17`

Nochmal Argentinien

Grad sind wir noch einmal für 2 Stunden in Argentinien. Das sind nur 30km von Puerto Natales und auf diese Weise kommen wir gratis an die Visumverlängerung für Chile.

Zwei Wege

Von unserer "Übernachtungsbucht" in den nächsten Kanal "Union" waren es zu Fuß nur ein paar hundert Meter. Mit dem Kat allerdings 23 Seemeilen. So ist Christel gewandert und ich habe Sie 5 Stunden später wieder aufgelesen.
Wir sind nun von der Route Richtung Puerto Montt abgewichen und steuern Puerto Natales an. Der erste bewohnte Fleck. Wir können dort nachtanken und Proviant kaufen.
Ansonsten, heute endlich mal wieder ein Tag mit Sonnenschein.
Postion: 52° 10,9` South, 73° 17,1` West (anchoring Caleta Jaime)

Segeln

Endlich mal ein Tag mit passendem Wind. Wir mussten zwar erst 1 Stunde mit Motorhilfe um ne Insel rum, konnten dann aber den Rest des Tages segeln. Geschafft haben wir heute 57 Meilen, gut nach Norden.
Wir ankern in der Bahia Isthmus
Postion: 52° 09,5` South, 73° 35,5` West (anchoring Bahia Isthmus)

Wieder Starkwind abwettern.

Gestern abend fing der Starkwind an. Gemedelt mit bis zu 35kn Wind. Wir liegen sicher in der Bucht von Puerto Tamar.
Das ist am nördlichen Ausgang der Estrello de Magellan. Diese starken Winde können im Kanal leicht 50% mehr an Windstärke bringen. Also lieber hier am Anker abwarten, auch wenn der eine oder andere Williwaw (Fallwind, heute mit bis 25kn) über uns hinwegfegt. Morgen kommen wir sicher ein Stückchen weiter.
Postion: 52° 55,5` South, 73° 46,1` West (anchoring Puerto Tamar)

It`s raining cats and dogs

Seit gestern sind wir gut in Puerto Angosto mit 4 Leinen an Bäumen festgebunden.
Es regnet ununterbrochen und auch recht stark. Die vielen Wasserfälle rund herum führen auch viel Wasser.
Zeit für kleinere Reparaturen.
Postion: 53° 13,3` South, 73° 21,8` West (anchoring Puerto Angosto)

Wale

Heute sind wir die gegen Wind und Strömung Richtung Paso Ingles gekreuzt. Wind war ok. Ging nur einmal auf 30kn hoch.
Häufig haben wir heut den Blas von Walen gesehen. Allerdings nie wirklich in der Nähe. Die Körper konnte man auch erkennen. Die Wale atmen wohl so 5-10 mal und heben dann meist beim Abtauchen die Schwanzflosse und sind weg. Vielleicht 15 min??
Heute ankern wir in der Bahia Mussel.

Verbotene Strecken

Um in die Magelanstraße zu kommen gibt es für uns drei Wege.
Erlaubt ist nur der längste Weg. Wohl deshalb, weil zu den beiden anderen sind keine entsprechenden Lotungen gemacht wurden um eine ordentliche Karte zu erstellen.
Wir entscheiden uns für den verbotenen Kanal Acwalisnan und hoffen nicht erwischt zu werden. So sparen wir 50sm.
Erwischt wurden wir auch nicht, denn wir sind schon durch und nun in der Magelanstraße. Hier bläst es "eher sanft" mit 15kn, aber die Wellen sind schon ein wenig ruppiger. Die Magelanstraße ist hier etwa 7sm breit.
Für die Nacht geht es in die Bahia Woods. Die liegt an der Halbinsel "Brunswick"

Alle Segler die von Ost nach West "unten rum" gehen, klarieren in Puerto Williams nach Chile ein. Die Nachfrage bei der Capitania, wieviele Segeler denn so jährlich auf dieser Route sind erbrachte: Je nach Jahr gehen so zwischen 10-30 Boote Richtung Nordwesten. Das ist nicht viel. Nach unserer Erfahrung werden die Hälfte etwa Franzosen sein. Den Rest teilen sich Deutsche, Holländer, Engländer, Neusseländer, Australier, Dänen. In dieser Saison werden es etwa 6 deutsche Boote sein. Wir, Momo, Phoebe, Meerbaer und die anderen zwei Namen habe ich grad nicht parat. Ein Kanadier, welchen wir in Mar del Plata getroffen hatten, ist leider gesunken. Die beiden Segler wurden gerettet.

Ungewolltes Abenteuer

Heute ist es denn mal wieder passiert. Der Anker wollte absolut nicht wieder aus 17m hoch. Alle Versuche (links rum, rechts rum) scheiterten. So ein Mist. Was soll. Rein ins Neopren. Mit dem Freediver runter. Der schaffte den nötigen Druck nicht und Christel hat mit Frauenpower ein wenig zugepumpt. Man war das kalt. Hat aber auch nix gebracht. Die Kette tief unter einem riesen Felsklotz verklemmt. Nach etlichen Versuchen und Tauchgängen habe ich den Anker dann unten demontiert und erstmal gerettet. Danach mit viel Motorkraft die Kette unter dem Stein weggerissen. Das ganze hat etwa 6 Stunden gedauert. Aber Kette und Anker sind gerettet.
Postion: 54° 20,4` South, 71° 48,1` West (anchoring Caleta Luis)