Donnerstag, 30. Januar 2014

Bittere Marmelade

Heute hat es die erste Marmelade aus Chaura-Beeren gegeben. Schmeckt zwar ein wenig bitter aber nicht schlecht.
Ansonsten hiess es heute auch wieder abwarten und auf wenig Wind für morgen hoffen.

Mittwoch, 29. Januar 2014

King-Crabs

Da haben wir doch vorgestern 2 kleine King-Crabs in einer Reuse gefangen. Die wurden dann gekocht. Anschließend das Fleisch aus den Gliedmaßen rausgeholt und mit Mayonaise und Citronensaft verspeißt.
Hier in der Caleton Silva wechseln sich wieder Sonne und Regen ab.
Leider sind unsere Brötchen "ausgegangen". Zum nächsten Bäcker sind es 700km. Daher hat Christel heute selber Brot gebacken. Das wird bestimmt wieder prima schmecken.
Hier in der Bucht steht ein Pinguin. Er ist recht groß und scheinbar auch alt. Der steht einfach nur rum. Heute morgen hat er einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht, steht jetzt aber wieder an seinem Platz. Man kommt bis auf einen Meter an ihn heran. Dann wird er unruhig. Was der wohl hier so alleine macht??

Wer tobt da auf dem Deck herum

Heute morgen standen wir beide um 6 Uhr im Salon da es auf dem Deck polterte und im Wasser platschte. Was ist denn das?? Und dann haben wir ihn im Wasser gesehen. Da hat doch ein Otter seinen Spaß mit uns getrieben. Wir natürlich wieder schnell zurück ins
Bett. Ansonsten ein Segeltag mit und ohne motoren. Wir liegen nun sicher in der Caleton Silva. Morgen wird es wohl wieder ordentlich blasen.
Postion: 54° 56,9` South, 70° 46,4` West (anchoring Caleton Silva)

Montag, 27. Januar 2014

Abwarten und Tee trinken

Auch heute heißt es wieder ausharren. Es bläst ordenlich von West und wir bekommen kaum was davon ab. Unsere Reusenergebnisse sind auch eher bescheiden. Eine kleine Königskrabbe war drin, die durfte aber weiterleben. Die Landschaft ist auch hier geprägt von grün und Felsen und vielen Mosen. Egal ob man über eine ebene Fläche wandert oder einen Berg hinauf, alles ist Nass. Geht eigentlich nur mit Stiefeln.
Morgen wird der Wind wohl gnädiger sein und wir kommen dann ein Stückchen weiter.

Sonntag, 26. Januar 2014

15 Meilen weiter bei Wind und Böen.

Heute morgen haben wir den Gletscher PIA verlassen und sind 15sm weitergesegelt. Allerdings wurde das Wetter immer mieser. Die Regenböen mit bis zu 35kn Wind (natürlich von vorn) immer häufiger und so sind wir in der Caleta Alukush gelandet. Am Ufer lagen einige Reusen für Königskrabben. Da haben wir doch gleich mal 2 davon scharf gemacht (Muschelfleisch rein) und auf etwa 8 m versenkt. Mal schaun ob da was reingeht.
Postion: 54° 54,0` South, 70° 00,7` West (anchoring Caleta Alakush)

Samstag, 25. Januar 2014

Bei den Gletschern.

Heute haben wir weitere Gletscher angeschaut. Genauer, den Ostarm des Gletschers PIA. Ist schon toll die Farbe und wenn es denn im Gletscher gewaltig kracht. Wir konnten mit dem Kat nah ranfahren. Beim ersten Gletscher ist Christel dann mit dem Dinghi noch näher ran, hat dann aber doch das Weite gesucht, als große Stücke ins Wasser donnerten. Heute übernachten wir mit Blick auf den Gletscher.

Freitag, 24. Januar 2014

Es bläst und regenet

Heute ist kein Tag zum Weiterfahren. Draußen auf dem Kanal bläst es mit 30kn von vorne. So sagten die Franzosen die eben kamena und nun auch hier ankern. Also haben wir den ganzen Tag hier bei Regen verbracht. Ein kleiner Spaziergang zu einem höher gelegenen See war auch drin. Mal sehen wie der Tag morgen aussieht.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Caleta Cinco Estrellas

So langsam gewinnen wir an Erfahrung was das Befahren dieser "Kanäle" angeht. Heute morgen raus aus der ruhigen Caletta Morning und draußen auf dem Kanal war schon wieder ordentlich Wind. Es war kurz davor wieder zurück in die ruhige Caletta zu fahren. Aber die nächste Caletta war nur 6sm entfernt, und so haben wir es probiert. Der Wind anfangs so bei 17kn. Die Vorhersage war bei 10-12kn. Also wenn man zum angesagten Wind 5kn drauflegt, dann kommt das in den Kanälen (zumindest in der Ost-West Richtung) ganz gut hin.
Gegenan mit beiden Motoren war blöd und langsam (3.5kn) und so sind war dann hoch am Wind mit Unterstützung eines Motores aufgekreuzt. Dabei sind wir dann auch nicht schneller (auf die Route bezogen) aber brauchen nur die Hälfte an Diesel und das Boot ist ruhiger (30 Grad zur Welle). Und weil das dann doch recht gut lief sind wir dann durch bis zur Caletta Cinco Estrellas. Die lezten Meilen gingen dann auch ganz ohne Motor.
Vor der Caletta wartet schon der Pilot, in Form eines Defines, welcher exakt vor uns schwamm und uns den Weg in die sehr flache Caletta zeigte.
Die Caletta hat eine schmale Einfahrt und ist dann wie ein See mit vielleicht 50m Durchmesser. Hier liegen wir mit Leinen gesichert auf 2m Wassertiefe.
Postion: 54° 56,7` South, 69° 46,1` West (anchoring Caleta Cinco Estrellas)

Mittwoch, 22. Januar 2014

Caleta Olla und die ersten Gletscher

Die letzte Nacht haben wir in der schönen Caleta Olla verbracht. Eine große Bucht und sogar mit Sandstrand. Christel wurde auf einem Spaziergang von einem hübschen Fuchs begleitet.
Und dann kamen Sie auch schon. Es fing an mit immer mehr Eisschollen auf dem Wasser. Dann kam der erste Gletscher. Der Gletscher Italia. Er ragt bis ins Wasser. Davor ist alles voll mit Eis. Der Gletscher leuchtet in einem schönen Weiss mit leichtem Blau. Ab und an kracht es gewaltig im Gletscher. Hörte sich unheimlich an.
Danach sahen wir weitere Gletscher, welche aber nicht bis an Wasser reichten.
Nun sind Regen in der Caleta Morning.
Postion: 54° 55,1` South, 69° 30` West (anchoring Caleta Morning)

Auf nach Nordwesten

Wir sind wieder unterwegs. Nach zwei schönen Wochen in Puerto Williams (Chile) sind wir gestern zu den Gletschern gestartet. Die nächsten Wochen und Monate werden beschwerlich, da die Winde fast immer von vorne kommen. Da heißt es warten bis es mal nicht weht, oder zumindest nicht so stark.
Heute war es schon recht anstrengend. Die Winde wechseln sehr stark in Richtung und Stärke. Heute zum Beispiel von wenig Wind, bis mal ein paar Minuten hoch auf 35kn. Also immer die Augen auf..
Schön sind die Ankerplätze, meist Catlettas genannt. Heute liegen wir wunderbar in der Caletta Olla.
Postion: 54° 56,4` South, 69° 9,3` West (anchoring Caleta Ola)
Leider war das Internet in Puerto Williams zu schlecht um Bilder hochzuladen.

Samstag, 11. Januar 2014

Ushuaia - Fauna und Flora


Heiligabendspaziergang, der Weihnachtsmann hat seinen Schlitten samt Geschenken in einem Vorgarten abgestellt. Zur Selbstbedienung??? Die Lupinen, die überall in verschiedenen Farben  blühen, passen hier sehr gut zum Schlitten.

Die Pferde scheint das tolle Panorama wenig zu interessieren. Wir haben vor, uns in den folgenden Tagen bei gutem Wetter, dem Gletscher so weit wie möglich zu nähern.
Die Wanderwege im Wald hinter der Stadt sind sehr naturbelassen, nicht ganz einfach zu erreichen und daher sicher auch kaum jemand an zu treffen.
Etwas weiter oben im Berg wird es immer feuchter und die Wege zur Schlitterbahn
Es ist der 1. Weihnachtstag und wie es sich zu Weihnachten gehört, bekomme ich auf meiner Wanderung neben dem Wind auch tatsächlich noch Schneeflocken zu sehen und zu spüren.

Auf derselben Wanderung vom Winter oben im Berg, in den Sommer etwas tiefer. Dort machen diese Papageien lautstark auf sich aufmerksam. Sie sind überhaupt nicht ängstlich und ich, verblüfft sie hier zu sehen.

Am 28.12. gibt der Wetterbericht grünes Licht zum Besteigen des Berges. Wir fahren mit dem Taxi zur Seilbahn und mit der Seilbahn dann noch ein Stückchen höher Richtung Glaciar Martial.
Dort oben gibt es mehrere Wanderwege, angelegte
und mit Felssteinen begrenzte Pfade.
Wir erreichen nicht nur die Schneegrenze sondern auch den zugänglichen Gletscherbereich.
Die Wolken hängen gerade mal so tief, daß sie uns diesen fantastischen Blick ins Tal, über Ushuaia und den Baegle-Kanal bis hinüber nach Chile nicht versperren.
Mit dem Neuen Jahr scheint auch der Sommer am Baegle-Kanal Einzug zu halten. Es reizt mich, die Kanalstrecke, die wir mit dem Cat gekommen sind, per Rad auf dem Landweg zu erkunden.
Diesen tollen langen Steinstrand mit Zugang über eine wunderschöne Blumenwiese entdecke ich erst auf meiner zweiten Tour. Genieße beides ausgiebig und all das, was mir begegnet,
so wie diesen puscheligen Schmetterling. Es gibt nur wenige Schmetterlinge auf Feuerland, vielleicht zeigen sich die anderen ja auch noch.
Sind die nicht schön? Die schneebedeckten Berge als Kontrast im Hintergrund, toll, was die Natur so hin bekommt. Nein, ein Sträußchen für die Vase habe ich dieses Mal nicht mitgenommen. Nicht, weil es etwa nur wenige davon gab, nein, auf dem Fahrrad hätten sie den Rückweg sicher nicht überstanden.



Immer wieder ein schönes Erlebnis ist der Kontakt mit den Menschen, wie auf dieser Tour mit einer lustigen Wandertruppe. Junge Leute, mit denen ich und sie mit mir sehr schnell und komplikationslos ins Gespräch gekommen bin/ sind.


Am 5.1. waren wir hier mit dem Cat in Richtung Puerto Williams Chile unterwegs, für diese Fahrt hätte ich mir diesen Wind und dieses herrliche Wetter gewünscht.

Aber wir hatten mit der Überfahrt trotzdem Glück. Nachdem der Hafen wegen Sturm gesperrt war, konnten wir am Nachmittag doch noch auslaufen und sind am Abend, wenn auch fast nur unter Motor, gut in Puerto Williams angekommen und dort ganz herzlich begrüßt worden.