24.8. wir starten gegen 9:00 Uhr bei Hochwasser im Rio Mira um unser erstes größeres Ziel das Cabo de Säo Vicente zu erreichen.
Am Vorabend haben wir uns von Vila Nova de Milfontes mit
einem Spaziergang am Flußufer Richtung Atlantik
verabschiedet, auch um abzuschätzen, wie stak die Brandungswellen am
nächsten Morgen sein werden.
Wir hinterlassen Spuren im Sand.
Sie werden mit der nächsten Flut verschwinden, und nichts wird mehr bezeugen,
daß wir da waren. Aber das macht nichts, solange wir selbst es wissen.
Abgewandelt aus „Die Botschaft
des Meeres“ von Sergio Bambaren
Nun mußten wir nur noch den Wind 5 sm vor der Küste finden,
denn der ist da immer!!!
Das wusste der Wind
aber nicht.
Bei um den einen (1) Knoten blieb nur wieder motoren um
weiter zu kommen, über 40 sm lagen vor uns.
Der Wind wird konstant stärker und Mittags werden wir sicher 10 -15 kn
Wind haben und dann schön segeln können.
Es wird Mittag und….. immer noch kein Wind. Dafür 2 plitsch-platsch
Flossen neben uns im Wasser , 2 Mondfische. Den letzten haben wir in der Byskaje gesehen, hatten angenommen, daß diese Fische
immer allein unterwegs sind. Etwas später, wir motoren immer noch, weil der
Wind anscheinend nicht weiß, daß er längst schon da sein müßte, schauen wieder
2 Flossen vor uns aus dem glasklaren, glatten Wasser. Diese bewegen sich ohne
plitsch-platsch auf uns zu. Ein ca 1,5 m großer oder kleiner Hei, der bis zwischen die Bugspitzen auf uns
zu kommt, langsam abdreht und im 500 m tiefem Atlantik abtaucht.
Und dann besinnt sich der Wind tatsächlich eines besseren
und wir können bei schönstem
Sonnenschein im ruhigen Wasser segeln.
Toll.
Schöner geht es fast nicht. Fast! Etwa 2 Std. vor dem Kap
kommen ca. an die 20 Delfine auf uns zu geschwommen. Sie begleiten uns über eine Stunde und wir können
uns nicht satt sehen an dem Treiben dieser lustigen Tiere.
Delfine mit Baby
und…. alle zu gleichWir erreichen gut gelaunt das Cabo de Säo Vicente, das wir nach 2 Jahren erneut umrunden.
Glücklich wieder am Cabo de Säo
Vicente
Ein schönes Gefühl, es aus der anderen Richtung wieder geschafft zu haben. Und, es ist sehr viel wärmer. Wir segeln an diesem Abend noch bis zu unserem „alten“ Ankerplatz bei Sagres .
Ein schönes Gefühl, es aus der anderen Richtung wieder geschafft zu haben. Und, es ist sehr viel wärmer. Wir segeln an diesem Abend noch bis zu unserem „alten“ Ankerplatz bei Sagres .
Bevor es am 25.8. Richtung Lagos weiter ging, wollten wir
den Ort und die Umgebung erkunden. Die Steilhänge konnten wir von Wasser aus
jetzt schon zum 2. Mal bewundern. Nun standen wir oben und konnten nicht nur
den fantastischen Weitblick über das Meer sondern auch über das Land genießen.
Von Sagres aus starteten wir getrennt in Richtung Lagos. Ich bin mal wieder ausgesetzt worden. Diesmal nicht wegen Meuterei.
Ludger kennt meinen Bewegungsdrang und hat mich eine Std.
mit dem Hobby Mirage, unserem Tretkajak vorfahren lassen.
Ganz nah, entlang der Steilküste, mit den so unterschiedlichen Farben und Formationen, den Grotten, dem Glucksen des einströmenden Wassers in die Felsspalten, den in den Felsen verschwindenden Vögeln, den Fischen, die rund ums Kajak aus dem Wasser sprangen. Es sind sicher unvergessene 2,5 sm in dieser wunderschönen Umgebung, die mich so sehr beeindruckt hat.
Ludger hat mich wieder eingefangen und gemeinsam segelten
wir weiter, dicht an der Küste entlang, Lagos entgegen. Es geht uns gut, im
Cat, auf dem Wasser, bei gutem Wind und angenehmen Temperaturen und in diesem
Landstrich von Portugal.
Der Tag wäre mehr als
perfekt, wenn wir am letzten Kap vor Lagos hätten ankern können.
Die Felsen, die vielen Grotten und Buchten im Abendlicht, es
fehlte nur noch die Green Duck dort am Anker. Schade.
Nun liegen wir sicher vor dem langen Strand bei Lagos,
genießen den Abend und hatten auch wieder wirklich nette Überraschungsgäste.
Polizei-Kontrolle
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