Wir erreichten San Blas mit der starken Strömung und
ankerten erst einmal vor dem Ort.
Die Fahrt zur Prefectura wurde bei dem Wellengang im Dinghy
zur feuchten Angelegenheit.
Wir erhalten die Erlaubnis, bei Hochwasser in Begleitung
eines Fischerlotsenbootes in den Arroyo del Jabali zu fahren und dort zu
ankern. Obwohl wir spät dran sind geleitet uns die Bootsbesatzung sicher durch
die flache Einfahrt und wir ankern an der von ihnen empfohlenen Stelle.
Wie bereits beschrieben, lief dieses Lotsenboot dann auf
Grund. Unser Hilfsangebot es dort raus zu ziehen wurde freundlich abgelehnt.
Der Wasserstand war schon zu niedrig. Am nächsten Morgen würden sie mit
Hochwasser wieder frei kommen.
Wir genießen die Ruhe des Ankerplatzes und schlafen am nächsten
Tag erst mal richtig aus.
Oh je, unser Lotsenboot schwimmt nicht wieder wie gehofft,
es hat nun nicht einmal mehr Wasserkontakt.
Zwei Tage später war es dann wieder dort, wo es eigentlich
hin gehört, schwimmend im Wasser.
Weil
Bahia San Blas ein Paradies für Angler ist, wurde dem dann auch ein Denkmal
gesetzt.
Entlang des Ufers stehen sie meistens dicht an dicht oder
fahren mit den Booten hinaus und alle ziehen tatsächlich auch recht große
Fische aus dem Wasser.
Im kleinen Ort dreht sich alles um den Angeltourismus. Solche
gut bestückten bis unter die Decke gefüllten Angelläden gibt es einige. Selbst
der kleine Lebensmittelmarkt hat Angeln in seinem Sortiment.
Vom Angelfieber gepackt und mit Angelratschlägen eines sehr
gut deutsch sprechenden Argentiniers, wollen auch wir es wissen. Und, im
Dunkeln, kurz vor dem Einholen der Angel, greift dieser corvina rubia oder auch
gelber Quakfisch (eine Barschart) nach dem Garnelenköder und hängt fest.
Boooh, wir sind begeistert und wundern uns über die Laute,
die dieser Kerl im und auch außerhalb des Wassers von sich gibt.
Von wegen Fische sind
stumm.
Angel mit Garnele zurück ins Wasser, ein erneuter Biß,
und wieder ein Hai dran.
Lernen die denn nicht dazu?
So ziehen wir 3 Haie nacheinander aus dem Wasser, entfernen
schon rutiniert den Haken und lassen sie wieder schwimmen. Für gestern war dann
erst einmal Schluß mit angeln.
Noch mehr Haie wollten wir dann doch nicht.
Es ist nicht nur eine sehr schöne, sondern auch eine sehr fischreiche
Gegend hier um die Isla del Jabali.
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