Sonntag, 24. November 2013

Bahia San Blas - das Paradies der Angler


Wir erreichten San Blas mit der starken Strömung und ankerten erst einmal vor dem Ort.
Die Fahrt zur Prefectura wurde bei dem Wellengang im Dinghy zur feuchten Angelegenheit.
Wir erhalten die Erlaubnis, bei Hochwasser in Begleitung eines Fischerlotsenbootes in den Arroyo del Jabali zu fahren und dort zu ankern. Obwohl wir spät dran sind geleitet uns die Bootsbesatzung sicher durch die flache Einfahrt und wir ankern an der von ihnen empfohlenen Stelle.
Wie bereits beschrieben, lief dieses Lotsenboot dann auf Grund. Unser Hilfsangebot es dort raus zu ziehen wurde freundlich abgelehnt. Der Wasserstand war schon zu niedrig. Am nächsten Morgen würden sie mit Hochwasser wieder frei kommen.
Wir genießen die Ruhe des Ankerplatzes und schlafen am nächsten Tag erst mal richtig aus.
Oh je, unser Lotsenboot schwimmt nicht wieder wie gehofft, es hat nun nicht einmal mehr Wasserkontakt. 
Zwei Tage später war es dann wieder dort, wo es eigentlich hin gehört, schwimmend im Wasser.
Weil Bahia San Blas ein Paradies für Angler ist, wurde dem dann auch ein Denkmal gesetzt.
Entlang des Ufers stehen sie meistens dicht an dicht oder fahren mit den Booten hinaus und alle ziehen tatsächlich auch recht große Fische aus dem Wasser.
Im kleinen Ort dreht sich alles um den Angeltourismus. Solche gut bestückten bis unter die Decke gefüllten Angelläden gibt es einige. Selbst der kleine Lebensmittelmarkt hat Angeln in seinem Sortiment.

Vom Angelfieber gepackt und mit Angelratschlägen eines sehr gut deutsch sprechenden Argentiniers, wollen auch wir es wissen. Und, im Dunkeln, kurz vor dem Einholen der Angel, greift dieser corvina rubia oder auch gelber Quakfisch (eine Barschart) nach dem Garnelenköder und hängt fest.
Boooh, wir sind begeistert und wundern uns über die Laute, die dieser Kerl im und auch außerhalb des Wassers von sich gibt.
 Von wegen Fische sind stumm.
Am nächsten Tag geht die Angelei an Bord weiter. Wer hat sich den da an der Garnele vergriffen? Ein kleiner Hai. Gekonnt entfernt Ludger den Haken, dann darf er sich noch etwas im Eimer erholen und dann gehts zurück ins Wasser.
Angel mit Garnele zurück ins Wasser, ein erneuter Biß, und wieder ein Hai dran.
 Lernen die denn nicht dazu?
So ziehen wir 3 Haie nacheinander aus dem Wasser, entfernen schon rutiniert den Haken und lassen sie wieder schwimmen. Für gestern war dann erst einmal Schluß mit angeln.
 Noch mehr Haie wollten wir dann doch nicht.
Es ist nicht nur eine sehr schöne, sondern auch eine sehr fischreiche Gegend hier um die Isla del Jabali.

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