Mittwoch, 26. September 2012

Kommunikation Internet - Telefon

Gestern haben wir eine SIM-Karte von Marc Telecom fürs Internet erworben. Kosten ca. 17€ incl. USB-Stick und 1 Monat Internet frei (ohne Byte Begrenzung).
Installation:
Die Installation auf dem Aldi-Tab war nicht so ganz einfach. Man musste noch die APN wissen(www.iamgprs2.ma) und eingeben und dann gings aber gleich. Auf dem W7-Rechner gings gleich ganz gut.
Internet:
Die Bandbreite ist gut. Es geht alles recht zügig.
Telefonieren:
Die haben wohl vergessen Skye über SIM zu blockieren. Das geht echt prima. Skyp auf Skye kostenfrei, aber auch Skye auf deusches Festnetz für 2 Cent die Minute.

Der erste Tag in der anderen Kultur

Er hat uns sehr gut gefallen. Auch die erste Nacht haben wir prima geschlafen.
Doch im Einzelnen.
Nach der Einklarierung sind wir am Nachmittag in die Stadt. Man hat schon den Eindruck des Wechsel in eine modernere Zeit. Schön angelegte Parks, moderen Einkaufsstraßen, aber auch die Verkäufer in der Altstadt sind zu finden.
Wir sahen nur einen einzigen Eselskarren.




Die jungen Frauen laufen westlich rum. Die älteren oder vielleicht sind die verheiratet mit einem Kopftuch. Auch die Männer sieht man nur selten in den typischen islamischen Gewändern.
Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns wohl und sicher gefühlt.
In der Altstadt waren wir dann auch in einer Garküche essen. 2x Meeresfrüchte (Fische, Tintenfisch und Shrimps) und eine Flasche Wasser für 130 Dirham (ca. 11 Euro). War sehr lecker.

Auch Kakteenfrüchte haben wir für gut befunden und eingekauft:

Es ist hier recht warm. Eben haben wir das Boot gedreht. Liegen nun mit dem Bug nach Süden, da Südwind und Regen kommen "Es wird regnen" sagte der Marina Manager Ahmed Noujoumy freudig.
Gegenüber sind die Fischer grad an ihren Netzen am arbeiten:
Zu diesem Hafen gehört, etwa 800m entfernt noch ein Yachtclub mit einer schönen Anlage, Restaurant und Pool. Dahin wollen wir gleich mal gehen.
Vermutlich bleiben wir bis Samstag hier, erst dann passen wieder die Winde.

Dienstag, 25. September 2012

Einklarieren in Mohamedia

Nun wird es spannend. Das erste man aufwändig einklariren. Grad ist der Zoll gegangen. Das hat dann in Summe etwa 4 Stunden gedauert.

Aber im Einzelnen:
-Um 9 Uhr per Funk den Hafenkommandanten angerufen und unser Einlaufen angekündigt (english ok). Wir bekommen die Anweisung gleich in die kleine Marina zu fahren.
- Ankunft Marina, wir werden erwartet ein Marina-MA weist uns den letzten Platz zu (kein English)
- Küstenwache: Ein sehr netter junger Man der Küstenwache kommt an Bord, trinkt einen Kaffee mit und nimmt alle Daten auf: Boot und Personen. Dauer 30 min. Er gibt auch noch einige Infos zu Land und Leuten. (English ok)
- Immigrations Polizei: Wieder ein sehr netter Mensch in Zivil nimmt die Boots- und Personendaten auf, trinkt O-Saft mit Zitronensaft, gibt einige Infos und nimmt die Pässe mit. Dauer 30 min. (English ok)
- Zoll: Kommt auch ein Officer, nur ans Boot, allerdings reicht ihm die Aussage, das wir keine Waffen an Bord haben und auch nichts zu klarieren haben. Signalmunition ist ok. Dauer 2 min. (kaum English)

Nun sind wir frei und dürfen uns hier ausserhalb vom Boot bewegen.
Letzter Akt wird das Abholen der Pässe kurz vor Auslaufen sein.

Von Rabat nach Mohamedia

Mit Rabat war nix.
Wir freuten uns schon auf eine ruhige Nacht in der modernen Marina. Aber daraus wurde nix.
Wir hatten uns per Funk gemeldet. Man wollte uns ein Pilot-Boot schicken. Allerdings dann kurz drauf der Funkspruch, dass Wasser ist zu flach. Geht erst um 22 Uhr. Ok, wir haben dann im sehr schwelligen Wasser auf 15 m geankert. War ziemlich unbequem.
Um 20 Uhr kam das Pilot-Boot um uns zu sagen, dass die Marina aufgrund eines technischen Problemes geschlossen ist. Wir sollen 30sm weiter nach Mohamedia fahren.
Mist, nix mir ruhiger Nacht. Ankern geht hier nirgends. Also haben wir uns die Nacht um die Ohren geschlagen und sind langsam dicht unter der Küste Richtung Mohamedia motort (zuwenig Wind und viel Schwell).
Allerdings war die Nachtstimmung mit der Küstenlinie und dem Halbmond recht nett.
Um 9 Uhr waren wir dann vor dem Hafen von Mohamedia

Überfahrt nach Marokko

Nach 4 Wochen prima Wetter an der Algarve kommen heute die ersten dicken Wolken. Auch hier ist wohl der Herbst im Anzug.
Culatra beim Abschied

Also auf nach Süden nach Marokko
Bis Mitternacht war der Wind gut. Dann ging er deutlich zurück. Dazu kam ein heftiger Schwell, welcher den Baum grauselig schlagen ließ. Das war nicht auszuhalten. Also Segel rein (4 kn wären sonst noch drin gewesen) und den Motor an.
Unterwegs mussten wir einem Schleppverband ausweichen!
Was ist das?

Mit Sonnenaufgang passte der Wind dann wieder und wir kamen um 17 Uhr in Rabat an.

Anischt Rabat


Mittwoch, 19. September 2012

Kinderbesuch


Manchmal  vergeht eine Woche einfach viel zu schnell, wie eben gerade diese.
Anika und Dominique sind letzten Mittwoch mit dem Flugzeug in Faro gelandet. Wir hatten uns schon lange auf ihren Besuch gefreut. Heute Morgen war leider schon wieder ihr Rückflug.

Die beiden hatten das rundum Verwöhnprogramm bei uns gebucht.


Anika mit viel Zeit mit ihrem Papa, Dominique mit mir und wir vier gemeinsam mit tollen in Erinnerung bleibenden Erlebnissen.
Auf der Wunschliste unserer Kinder standen Delfine zum Anfassen nah, Grottentour an der Steilküste der Algarve, Tintenfisch fangen, selbstgeangelte Fische und selbstgesammelte Muscheln essen, tauchen, schnorcheln, segeln, ankern, im Netz unterm Sternenhimmel schlafen………und die Sonne genießen.
Was wir reichlich hatten war Sonne satt und ein schattiges Plätzchen bald sehr begehrt.



Delfine haben wir leider nur einmal gesehen, nicht am Boot sondern in einiger Entfernung. Schade.




Die Grottentour zwischen Albufeira und Portimao war mehr als beeindruckend. Jede Grotte anders und ein Erlebnis für sich, das einfahren in die Grotte, die Felswände um uns rum, das Lichtspiel, die Farben des Wassers, die Geräusche, die die Brandung in den Höhlen erzeugte und die erfrischend kühle Temperatur. Schnell hatten wir eine gemeinsame Lieblingsgrotte ausgemacht. Sie war sehr groß, mit Sandstrand, Lichteinfall von oben und vom Höhleneingang und mit tollem Wasser.





Wir waren uns einig, Dingi auf den Strand gezogen, Höhle erkunden und genießen. Die Touristen, die diese Grotte mit einem Grottenführer besuchten, haben uns um unseren „Landgang“  dort sichtlich beneidet. Mit gutem Grund.

  
 Es war für mich ein wunderschöner Tag, an den ich mich immer sehr gern erinnern werde. Danke euch beiden.
Am nächsten Tag stand schnorcheln und tauchen mit dem Freediver auf dem Plan. Hierfür hatten wir uns eine Bucht, mit hohen Felsen umgeben, die fast uns allein gehörte, ausgesucht. Die Unterwasserwelt dort wurde noch weiter erkundet, als die Batterie des Freedivers schon längst leer war.

   

In Ermangelung selbstgefangenen Fisches, haben wir beschlossen, diesen im Restaurant zu bestellen.



In Portimao und Albufeira hatten wir hierfür nach unseren Stadterkundungen die passende Gastronomie mit Meerblick und Gemütlichkeit gefunden.

„wir wollen keine Fotos mehr“


Die Tintenfische hielten sich auch lieber an den Haken der anderen Fischer fest, also wurde das von uns eingefrorene Exemplar zubereitet. Allgemeine Ansicht, Tintenfisch schmeckt lecker, fangen, töten und zubereiten muß nicht sein. Mit den Muscheln ist alles wesentlich einfacher und die schmecken fast genau so lecker.


Wir verbrachten die letzten Tage mit Anika und Dominique am Ria Formosa.





     









 Der letzte Abend in Faro brachte uns dann auch noch ein unerwünschtes Abenteuer. Auf dem Rückweg zum Kat, mit dem Dinghi und Elektromotor war die Strömung im Fluss so stark, dass die Geschwindigkeit bei Maximalschub auf etwa einen Knoten runterging. Der Fluss muss so mit 3 kn geströmt sein. Nur die Anzeige der Batterie ging rapide nach unten. Uns wurde klar, dass ein paddeln zum Kat unmöglich ist falls der Motor aufgibt. Also haben die Beiden noch volle Pulle zusätzlich zum Motor gepaddelt. Langsam ging es voran. Es wurde schon dunkel. Mit letzter Kraft und 2% Batterikapazität haben wir es dann doch noch geschafft. War echt knapp.

Wir sind froh, daß die „Kinder“ da waren. Es war eine super schöne Woche mit ihnen und wir freuen uns heute schon, sie bald wieder bei uns zu haben.
Heute hieß es noch vor dem Hellwerden aufstehen, mit dem Dingi zum Taxi nach Faro fahren,


 ihrem Flugzeug vom Ankerplatz beim Starten und dann über uns hinweg fliegen sehen.





  
Habt einen schönen Flug. Unsere besten Wünsche begleiten euch. Bis bald.

Für uns heißt es jetzt noch einmal für kleinere Reparaturen trocken fallen, Proviant und Diesel bunkern, auf ein passendes Wetterfenster, daß am Wochenende kommen soll  warten, um dann in Richtung Marokko aufzubrechen.

Freitag, 14. September 2012

Besuch an Bord

Anika und Dominique sind für eine Woche an Bord gekommen. Abgeholt haben wir sie durch die Seewiesen vor Faro mit dem Dinghi.
Nun wollen die Beiden auch gern die Felsen der Algarve sehen. So haben wir "gewendet" und sind nach einer Übernachtung vor Abufeira nun wieder in Portimao.
In Abufeira sahen wir auch noch dieses Werkstattrad eines Scherenschleifers.

 Auf halber Strecke haben sie heute die Green Duck mit dem Dinghi verlassen und sind durch die Grotten gestreift.
Ausblick aus der Grotte


Mit Loch in der Decke

Nur die "heiße" Sonne konnte sie an Bord zurücktreiben.
Morgen geht es wieder an die Felsen und dann langsam wieder Richtung Faro.

Seit gestern ist auch der Tracker aktiv.
Ich bin damit noch ein wenig am rumspielen, man kann aber auch hier schon mal gucken wo wir grad stecken: http://share.findmespot.com/shared/faces/viewspots.jsp?glId=0aVTJKhZHXkIfTYRh7NNKKT2mOpBrvuC0

Montag, 10. September 2012

Treffen mit der Crew der Sibina

Am Freitag ist die Sibina zu uns gestoßen. Auch eine Lagoon 380 (nur ein paar Jahre jünger). Die Crew besteht aus Barbara und Hendrik. Die Beiden sind im Mai von Borkum gestartet und geniessen jetzt auch die Algarve.

Christel hat für Hendrik einen leckeren Apfel Geburtstagkuchen gebacken. Den wir dann auch gleich mit Sekt und großem Appetit genossen haben.


Morgen trennen sich unsere Wege wieder. So ist das halt bei Seglern. Wir warten auf zwei unserer Kinder um ihnen die schöne Algarve zu zeigen. Barbara und Hendrik ziehen weiter Richtung Portimao.

Freitag, 7. September 2012

Erste Angelerfolge

Nun sind wir schon eine Woche hinter der Sandinsel Culatra. Wir haben einiges geschafft.
Einmal trockengefallen, die Badeleiter geändert (ist jetzt stabiler), das Sturmsegel hat einen Sack zum drüberziehen über die Genua bekommen, Gardinen genäht, Sonnenschutz für den Aussenborder und zwei Pumpen eingebaut.


Kennengelernt haben wir auch eine nette portugisische Familie. Die haben auch Interesse an einer Lagoon 380 und haben sich unser Boot angeschaut.
Zum Dank haben die uns dann eine Angelschnur mit so Spezialhaken dran geliehen.
Oh weh, das war dann ein Gequicke. Rats fats, hatte ich ein paar Tintenfische gefangen, an Bord geschleudert und die fingen dann an da fleißig rumzurennen, die sind schnell und glitschig, gleich über die neuen (von Christel hergestellten) Sitzbankpolster drüber. Die waren gar nicht aufzuhalten. Irgendwie haben wir die dann in einen Eimer reinbekommen. Aber die wollten nicht drinbleiben. Und dann ging auch noch die Tintenspritzerrei los. Ich war da total überfordert. Hatte schon lange (ca. 30 Jahre) keinen mehr gefangen. Glücklicherweise kamen da grad die Portugiesen wieder vorbeigefahren. Die konnten gar nicht verstehen warum ich mir einen Handschuh angezogen habe. Na ja, und die haben uns dann gezeigt wie man denen den Rest gibt.
Letztendlich sind die dann im Kochtopf und in der Pfanne gelandet. Lecker waren sie schon. Nur wir müssen noch ein wenig üben um das Fleisch weicher zu bekommen.
 Mittlerweile nehme ich mir auch ein wenig mehr Zeit mal mit dem Kajak zu fahren, das macht echt Spaß und man kommt schnell vorwärts.
Heute abend haben wir Besuch bekommen. Barbara und Hendrik auch mit einer Lagoon 380 ankern neben uns und wollen auch ein paar Tage hier bleiben.

Montag, 3. September 2012

Olhao

Eben waren wir mit dem Dinghi in Olhao. Ein Ort der uns gut gefallen hat. Vom Ankerplatz 2 Meilen hin und 4 Meilen zurück. Zurück mehr, da wir uns verfahren haben. Bei all den Sandinseln sollte man doch besser einen Plotter mitnehmen. Tablet oder Handy. Dazu kam zurück noch ne harte Welle, Kurs gegen den Wind. War ein ganz schönes Gehüpfe und Gekrache. Olha hat noch viel Ursprügliches, wenig Tourismus. Einkaufen kann man auch gut. Man muss nicht so weit schleppen. Wir werden den Ort sicher nochmal besuchen.

Sonntag, 2. September 2012

Schon eine Woche Algarve

Nun sind wir schon eine Woche in Südportugal. Aktuell ankern wir hinter der Insel Culatra bei Olhao.
Der Weg dahin war ganz nett.
Als erstes haben wir natürlich die vielen Felsen und Grotten genossen, die sich vom Süd-West Kap fast bis Faro ziehen. Wir konnten davor direkt ankern. Dummerweise ging dann abends der Anker nicht mehr hochzuziehen. Hin und her, nix ging. Mist, musste ich dann doch kurz vorm Dunkelwerden mit Brille die Kette runter und die Kette aus den ganzen Steine rausschlängeln. Dann wars ok.




Nach der Grottentour sind wir noch in den Fluss Alvor gesegelt. Wieder mussten wir mit der Tiefe aufpassen, konnten dann aber gut vor dem Ort ankern. Nach der Nacht und einer kleinen Ortsbesichtigung, trennten sich unsere Wege. Christel ist Zufuß weitergegangen nach Portimao und ich habe das Boot geholt und bin halt auch nach Portimao gesegelt.
                                               Green Duck nur mit Genua

Getroffen haben wir uns im Hafen. Nach 2 Wochen ankern mal wieder im Hafen. Viel bringt das nicht, allerdings wird man den Müll los und hat viel Wasser zum Duschen. Auch die Räder wurden für die Stadtbesichtigung mal wieder eingesetzt.
Die nächste Ankernacht verbrachten wir dann vor Abufeira und nach der üblichen Ortsbesichtiung und den Einkäufen ging des dann zu den Sandinseln vor Faro und Olhao.
Hier werden wir die nächsten Wochen aufhalten. Das prima Wetter geniessen und am Boot basteln.


                                     Durchbohrte Relingstütze für das Koaxkabel für die KW-Antenne

   Hafeneinfahrt Faro bei Hochwasser (Spring). Wir mussten uns flach ins Dinghi legen um  durchzukommen

                                   Vor der Feierstätte wird noch mal fleißig nachgepudert (Faro)

                                          Strand hinter der Insel (hier ankern wir)

                                           Die Seeseite der Insel (Culatra)

                                            Wer Sand braucht, der baggert sich halt welchen

                                         Die Seewiesen bei Niedrigwasser

                                         Christel sucht Abkühlung bei der Einfahrt hinter die Inseln

                                         .... und sie bringt vom ersten Spaziergan das Abendessen mit.

                                          Ein Künstler der Tarnung

                                          So sah es vor 15 Minuten aus.

Morgen wollen wir uns Olhao anschauen.