Mittwoch, 19. September 2012

Kinderbesuch


Manchmal  vergeht eine Woche einfach viel zu schnell, wie eben gerade diese.
Anika und Dominique sind letzten Mittwoch mit dem Flugzeug in Faro gelandet. Wir hatten uns schon lange auf ihren Besuch gefreut. Heute Morgen war leider schon wieder ihr Rückflug.

Die beiden hatten das rundum Verwöhnprogramm bei uns gebucht.


Anika mit viel Zeit mit ihrem Papa, Dominique mit mir und wir vier gemeinsam mit tollen in Erinnerung bleibenden Erlebnissen.
Auf der Wunschliste unserer Kinder standen Delfine zum Anfassen nah, Grottentour an der Steilküste der Algarve, Tintenfisch fangen, selbstgeangelte Fische und selbstgesammelte Muscheln essen, tauchen, schnorcheln, segeln, ankern, im Netz unterm Sternenhimmel schlafen………und die Sonne genießen.
Was wir reichlich hatten war Sonne satt und ein schattiges Plätzchen bald sehr begehrt.



Delfine haben wir leider nur einmal gesehen, nicht am Boot sondern in einiger Entfernung. Schade.




Die Grottentour zwischen Albufeira und Portimao war mehr als beeindruckend. Jede Grotte anders und ein Erlebnis für sich, das einfahren in die Grotte, die Felswände um uns rum, das Lichtspiel, die Farben des Wassers, die Geräusche, die die Brandung in den Höhlen erzeugte und die erfrischend kühle Temperatur. Schnell hatten wir eine gemeinsame Lieblingsgrotte ausgemacht. Sie war sehr groß, mit Sandstrand, Lichteinfall von oben und vom Höhleneingang und mit tollem Wasser.





Wir waren uns einig, Dingi auf den Strand gezogen, Höhle erkunden und genießen. Die Touristen, die diese Grotte mit einem Grottenführer besuchten, haben uns um unseren „Landgang“  dort sichtlich beneidet. Mit gutem Grund.

  
 Es war für mich ein wunderschöner Tag, an den ich mich immer sehr gern erinnern werde. Danke euch beiden.
Am nächsten Tag stand schnorcheln und tauchen mit dem Freediver auf dem Plan. Hierfür hatten wir uns eine Bucht, mit hohen Felsen umgeben, die fast uns allein gehörte, ausgesucht. Die Unterwasserwelt dort wurde noch weiter erkundet, als die Batterie des Freedivers schon längst leer war.

   

In Ermangelung selbstgefangenen Fisches, haben wir beschlossen, diesen im Restaurant zu bestellen.



In Portimao und Albufeira hatten wir hierfür nach unseren Stadterkundungen die passende Gastronomie mit Meerblick und Gemütlichkeit gefunden.

„wir wollen keine Fotos mehr“


Die Tintenfische hielten sich auch lieber an den Haken der anderen Fischer fest, also wurde das von uns eingefrorene Exemplar zubereitet. Allgemeine Ansicht, Tintenfisch schmeckt lecker, fangen, töten und zubereiten muß nicht sein. Mit den Muscheln ist alles wesentlich einfacher und die schmecken fast genau so lecker.


Wir verbrachten die letzten Tage mit Anika und Dominique am Ria Formosa.





     









 Der letzte Abend in Faro brachte uns dann auch noch ein unerwünschtes Abenteuer. Auf dem Rückweg zum Kat, mit dem Dinghi und Elektromotor war die Strömung im Fluss so stark, dass die Geschwindigkeit bei Maximalschub auf etwa einen Knoten runterging. Der Fluss muss so mit 3 kn geströmt sein. Nur die Anzeige der Batterie ging rapide nach unten. Uns wurde klar, dass ein paddeln zum Kat unmöglich ist falls der Motor aufgibt. Also haben die Beiden noch volle Pulle zusätzlich zum Motor gepaddelt. Langsam ging es voran. Es wurde schon dunkel. Mit letzter Kraft und 2% Batterikapazität haben wir es dann doch noch geschafft. War echt knapp.

Wir sind froh, daß die „Kinder“ da waren. Es war eine super schöne Woche mit ihnen und wir freuen uns heute schon, sie bald wieder bei uns zu haben.
Heute hieß es noch vor dem Hellwerden aufstehen, mit dem Dingi zum Taxi nach Faro fahren,


 ihrem Flugzeug vom Ankerplatz beim Starten und dann über uns hinweg fliegen sehen.





  
Habt einen schönen Flug. Unsere besten Wünsche begleiten euch. Bis bald.

Für uns heißt es jetzt noch einmal für kleinere Reparaturen trocken fallen, Proviant und Diesel bunkern, auf ein passendes Wetterfenster, daß am Wochenende kommen soll  warten, um dann in Richtung Marokko aufzubrechen.

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