Wir sind nun auf der Südhalbkugel. Die Überfahrt über den Äquator war unspektakulär. Kein Abgrund, kein Schild, kein roter Teppich, ...
Einfach nur Wasser und wir. Wir haben diesen Augenblick mit einer kleinen Flasche Sekt genossen. Nach Brauch, hat Neptun natürlich auch was abbekommen. Zudem hat Christel dem Meer eine liebevoll gestaltete Flaschenpost übergeben.
Sonst sind diese Tage eher ruhig, nur unterbrochen von den immer wieder auftauchenden Squalls. Leider meist des Nachts. Auch heute Nacht sind wir wieder einigen ausgewichen.
Das Leben an Bord geht so seinen Weg, wir sind gut gelaunt und haben die üblichen Tage. Frühstück, Kaffee und Abendessen. Dazwischen macht jeder wozu er Lust hat. Basteln, Sonnen, Aufräumen, Putzen, ... Alles wie zu Hause auch. Nur mit dem zusätzlichen Wackelfaktor. Auch der Abwasch abends heißt dann, breitbeinig stehen und immer mit frechen Wellen rechnen. Was sich bewährt hat sind rutschfeste Unterlagen. Diese bewahren so manches Teil vor dem Crashtot.
Seit 8 Tagen kochen wir auch schon ausschliesslich mit Petroleum. Das ist ein wenig aufwändiger als mit Induktion oder Gas. Der (oder die) Brenner müssen zuvor mit etwas Spritus vorgeheizt werden. Das dauert etwa 3 Minuten. Dabei wird der Brenner soweit erhitzt, das wenn man dann das Petroleum aufdreht, dieses gleich gasförmig austritt und als Gas verbrennt. Die Geruchsentwicklung ist recht gering.
Durch die vielen Wolken und den Südkurs (Beschattung der Solar-Panels) reicht der Strom so gerade für die Elektronik, Autopiloten, Kühlschrank und die Gefrierbox (haben ja noch Thunfischfilet !!).
Wale und Delfine haben wir auf dieser Tour noch keine gesehen. Die Tiere die wir sehen, sind reichlich fliegende Fische, Tölpel und noch so ne kleinere Vogelsorte. Interessant sind die Tölpel. Die fliegen gern so auf Höhe Masttop vor dem Boot und warten auf die vom Boot aufgeschreckten fliegenden Fische. Und dann im Sturzflug hinter, durch die Wellentäler. Sie brauchen aber viele Versuche um so mal einen verdammt schnellen fliegenden Fisch zu erwischen.
Montag, 7. Januar 2013
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