Montag, 18. November 2013

8 Tage Mar del Plata, morgen ziehen wir weiter



Gestern vor einer Woche erreichten wir von Piriapolis Uruguay kommend Mar del Plata in Argentinien.

Wir waren froh, es am späten Abend mit nur einer Nachtfahrt geschafft zu haben. Da konnte uns der Regen nun auch nichts mehr anhaben.

Der Anker fiel vor der Hafeneinfahrt. Von dieser Umgebung war in der Dunkelheit nicht viel zu erkennen.

Am nächsten Morgen konnten wir sogar riechen, was uns umgab. Von der Fischfangflotte und der Fischfabrik vor uns kam zum Frühstück ein sehr intensiver Geruch herüber.

Wir erkundeten das Hafengelände, auf dem mehrere Clubs ihre Stege haben. Der Yachtclub Argentino hatte einen guten Platz für uns und unseren Cat an ihrem Steg. Das Personal ist überaus freundlich und hilfsbereit, die Duschen sind nicht luxuriös, dafür kommt aber so viel warmes Wasser wie man möchte, die Sonne strahlt wieder, wir fühlen uns wohl.

Mar del Plata ist eine recht große Stadt, die für die Argentinier nicht am Atlantik liegt sondern am Mar Argentino. In erster Reihe zum Meer Hochhäuser, auch sehr viele Hotels. Dahinter wird die Bebauung immer niedriger und lockerer. Es ist mit der abwechslungsreichen Architektur, die von sehr schönen Grünanlagen umsäumt ist, überall ein buntes Bild.

Das sind ganz kleine Mittagsblumen, die ihre Blüten dicht an dicht bei Sonnenschein weit öffnen und einen wunderschönen, angenehm duftenden Blütenteppich  bilden und überall an der Küste zu bewundern sind.
 
Der Frühling ist auch in Argentinien angekommen und die Menschen hier genießen es, sich am Strand und wie hier in den Grünanlagen auf zu halten.

Auf den Plätzen rund um das Casino erfreuen Sänger ihr Publikum.

Einige hielt es dabei nicht auf ihrem Platz und tanzten mit sehr viel Lebensfreude.

Auf dem Plazza Colon fand da mal eben ein Chorwettbewerb statt. Tolle Bühne, toller Gesang.
Mar del Plata hat viele sehr unterschiedliche Strände. Auch hier ist sicher für jeden etwas dabei. Diese oder ähnliche Hütten sind an den meisten Stränden zu finden.

Mit Tisch und Stühlen ausgestattet, dicht an dicht, da ist man sich nah, das muß man mögen.

Noch hat jeder Badefreudige und Sonnenhungrige genügen Platz.

Im Sommer, in wenigen Wochen, sollen die Menschen hier so dichtgedrängt liegen, daß man kaum noch ein Handtuch dazwischen bekommt. Na danke.

An der Südseite vom Hafen gibt es diesen sehr langen, naturbelassenen Strand. Hier rollt die Brandung des Meeres noch ungebremst rein.

Es ist so entspannend hier kilometerweit im oder am Wasser zu laufen.

Nicht nur Rio hat eine Christusstatue. In Mar del Plata steht sie am Ende der Südmole, dort, wo das Meer in den Hafen drückt und die Wellen sich in der Einfahrt überschlagen.  

Auch an der Südmole sind die Seelöwen zu Hause. Sie liegen dort dicht an dicht, kreuz und quer über- und nebeneinander.

Einige sind angriffslustig, fauchen sich an. Andere legen ihre Flosse schützend über einen anderen.

Die Beiden haben sich ganz doll lieb und küssten sich innig.

Und einige Seelöwen sehen tatsächlich wie Löwen aus. Typisch für diese Kuscheltiere, sie strecken bei Sonnenschein genüßlich ihre Nase in die Höhe und lassen sich von dem ganzen drum herum nicht stören.

Neben uns im Hafen liegen auch die Boote der Prefectura. Wenn es zum Einsatz geht, sind die Jungs echt schnell.

Hier war bei sehr starkem Wind und noch stärkeren Böen ein Kitesurfer in Not geraten. Spaziergänger benachrichtigten die Jungs, die umgehend vor Ort waren. Der Surfer schaffte es mit dem Brett an den Strand. Den Schirm holten die Beamten aus dem Wasser. Alles gut gegangen.

Die Ruhe vor dem Sturm. Wenn man im Hafen liegt kann man dem nahenden Unwetter gelassen entgegenblicken und das Farbspiel bewundern.
Wenn wir uns morgen auf machen und das nächste Stück der Stecke in Angriff nehmen, können wir auf solch ein Schauspiel aber sehr gut verzichten.

Und den möchten wir bei unseren nächsten Nachtwachen bitte gern dabei haben. Man sieht auf dem Meer nicht nur mehr sondern es ist auch eine viel schönere Stimmung, wenn er das Meer zum Leuchten bringt.

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