Für all die, die Freude an unseren Fotos haben und zugegeben schon
etwas sehr lange auf die der letzten Wochen warten mußten, hier nacheinander
einige Eindrücke von der Überfahrt nach Uruguay, von dem, was wir bisher von Uruguay gesehen haben, unserer
Rucksacktour zu den Iguazu-Wasserfällen und unserem jetzigen Aufenthaltsort im
Segelclub Barlovento in San Fernando bei Buenos Aires Argentinien.
Bitte nicht ungeduldig werden, wenn nicht alle Bilder
gleichzeitig erscheinen. Das hochladen dauert.
Ihr bekommt sie zu sehen, versprochen ;-)
Oh je, gefühlt schon ewig her, die Überfahrt von Brasilien
nach Uruguay
Gleich nach dem zeitigen Frühstück hiß es Anker auf, es geht
los. Wir hatten uns auf ca. 5 Seetage eingestellt, hatten nichts gegen weniger,
würden es mehr, dann ist das halt so.
Die in der Nacht um uns rum aufgestellten Fischernetze umfuhren
wir mit Motor, kamen erst mit der Genua und dann auch mit dem Groß gut vom Land
weg.
Der Wind meinte es vorerst gut mit uns, Genua eingerollt,
Groß wieder runter und Parasailor rauf, das schönste Segeln überhaupt.
Wind von hinten, Wellen von hinten
Die Wellen heben uns an, rollen unter uns durch,
überschlagen sich vor dem Bug und am Parasailor hängend, schwebten wir hinter
der Welle wieder sanft runter.
Mit Parasailor starteten wir in die erste Nachtwache dieser
Tour
Technik ist schon was Feines, besonders in der Nacht und
kann in brenzlich erscheinenden Situationen sehr beruhigend sein. Der Bursche
(rotes Dreieck) kommt uns (schwarz auf der roten Linie) von hinten immer näher
und immer dichter, uns trennen nur noch 1,07 sm. Selbst der Radarresponder
bewegt ihn nicht dazu seinen Kurs zu korrigieren und etwas mehr Abstand zu
halten.
Ob in der Nacht oder am Tag, ob große Frachter oder kleine
Fischerboote, die wenigen, die wir getroffen haben, kamen dicht an uns ran und
setzten dann ihren Kurs fort.
Wir vermuten, daß sie alle schauen wollten, was dort an
diesem riesigen „Drachen“ durchs Wasser gezogen wurde.
Nach 3 Tagen und 3 Nächten herlichstem Segeln schlief der
Wind ein
und es ging vorerst mit Motor weiter
dann zu allem Überfluss auch noch dicker Nebel um uns rum,
Nebelhörner in der Ferne, auf dem Radar aber nichts zu erkennen.
Pinguine kreuzten immer wieder unseren Weg und der erste
Seelöwe scheint uns zu zuwinken
Es kam wieder Wind auf, zu viel und auch noch aus der
falschen Richtung, wir konnten den Hafen von La Paloma in Uruguay nicht
erreichen, laufen ab und ankern im Dunkeln nördlich vom Cabo Polonia. Erst am
Morgen sehen wir, wo es uns hin verschlagen hat. Wir liegen 2 Tage vor dieser
tollen Dünenlandschaft und dem mal wieder unendlich langem Strand. An ein an
Land kommen war wegen dem Wind und der bewegten See leider nicht zu denken.
Wir starteten mit einer vor uns liegenden Nachtfahrt in
Richtung Piriapolis, vorbei an mehreren Seelöweninseln, deren Geruch wir schon einmal
vor 2 Tagen in der Nacht deutlich wahrgenommen hatten, jedoch nicht zuordnen
konnten. Trotz des herben Duftes wäre es
bei ruhigerer See toll gewesen, diese
Inseln mit dem Kajak zu umrunden. Schade!
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