Sonntag, 29. September 2013

von Brasilien nach Urugay



Für all die, die Freude an unseren Fotos haben und zugegeben schon etwas sehr lange auf die der letzten Wochen warten mußten, hier nacheinander einige Eindrücke von der Überfahrt nach Uruguay, von dem, was wir bisher von Uruguay gesehen haben, unserer Rucksacktour zu den Iguazu-Wasserfällen und unserem jetzigen Aufenthaltsort im Segelclub Barlovento in San Fernando bei Buenos Aires Argentinien.
Bitte nicht ungeduldig werden, wenn nicht alle Bilder gleichzeitig erscheinen. Das hochladen dauert.
Ihr bekommt sie zu sehen, versprochen ;-)

Oh je, gefühlt schon ewig her, die Überfahrt von Brasilien nach Uruguay


                                              
 Gleich nach dem zeitigen Frühstück hiß es Anker auf, es geht los. Wir hatten uns auf ca. 5 Seetage eingestellt, hatten nichts gegen weniger, würden es mehr, dann ist das halt so.
 


Die in der Nacht um uns rum aufgestellten Fischernetze umfuhren wir mit Motor, kamen erst mit der Genua und dann auch mit dem Groß gut vom Land weg.
 


Der Wind meinte es vorerst gut mit uns, Genua eingerollt, Groß wieder runter und Parasailor rauf, das schönste Segeln überhaupt.




Wind von hinten, Wellen von hinten




Die Wellen heben uns an, rollen unter uns durch, überschlagen sich vor dem Bug und am Parasailor hängend, schwebten wir hinter der Welle wieder sanft runter.




Mit Parasailor starteten wir in die erste Nachtwache dieser Tour




Technik ist schon was Feines, besonders in der Nacht und kann in brenzlich erscheinenden Situationen sehr beruhigend sein. Der Bursche (rotes Dreieck) kommt uns (schwarz auf der roten Linie) von hinten immer näher und immer dichter, uns trennen nur noch 1,07 sm. Selbst der Radarresponder bewegt ihn nicht dazu seinen Kurs zu korrigieren und etwas mehr Abstand zu halten. 


 An uns vorbei, kreuzte er vor uns mit nicht einmal 0,9 sm Abstand. Hätte er das nicht auch hinter uns machen können?


Ob in der Nacht oder am Tag, ob große Frachter oder kleine Fischerboote, die wenigen, die wir getroffen haben, kamen dicht an uns ran und setzten dann ihren Kurs fort.


Wir vermuten, daß sie alle schauen wollten, was dort an diesem riesigen „Drachen“ durchs Wasser gezogen wurde.
 

Nach 3 Tagen und 3 Nächten herlichstem Segeln schlief der Wind ein


und es ging vorerst mit Motor weiter
 


dann zu allem Überfluss auch noch dicker Nebel um uns rum, Nebelhörner in der Ferne, auf dem Radar aber nichts zu erkennen.




Pinguine kreuzten immer wieder unseren Weg und der erste Seelöwe scheint uns zu zuwinken




Es kam wieder Wind auf, zu viel und auch noch aus der falschen Richtung, wir konnten den Hafen von La Paloma in Uruguay nicht erreichen, laufen ab und ankern im Dunkeln nördlich vom Cabo Polonia. Erst am Morgen sehen wir, wo es uns hin verschlagen hat. Wir liegen 2 Tage vor dieser tollen Dünenlandschaft und dem mal wieder unendlich langem Strand. An ein an Land kommen war wegen dem Wind und der bewegten See leider nicht zu denken.



Wir starteten mit einer vor uns liegenden Nachtfahrt in Richtung Piriapolis, vorbei an mehreren Seelöweninseln, deren Geruch wir schon einmal vor 2 Tagen in der Nacht deutlich wahrgenommen hatten, jedoch nicht zuordnen konnten.  Trotz des herben Duftes wäre es  bei ruhigerer See toll gewesen, diese Inseln mit dem Kajak zu umrunden. Schade!

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