Es war nicht gerade heiß im Parque Nacional Iguazu Argentinien, wir sind aber schon froh gewesen, daß es nicht regnete.
Unsere Rucksäcke haben wir im Eingangscentrum einschließen
lassen, toller Service, wenn auch nicht kostenfrei.
Die Empfehlung unserer
Posadachefin, nicht gleich die Bahn zur Teufelsschlucht zu nehmen, sondern gleich
den ersten Wanderweg, hat sich als goldrichtig erwiesen. Obwohl wir früh dran
waren, stand an der Bahn eine ewig lange Menschenschlange. Das „Beste“, die Garganta
do Diabo = Teufelsschlucht also zum Schluß.
Um es vorweg zu nehmen, es gibt
kein „Bestes“ es ist alles super toll dort und wir finden, der Park in
Argentinien hat viel mehr von einem Nationalpark als der Brasilianische. Sie
sind zweifelsohne beide sehr beeindruckend und auf jeden Fall sehenswert, aber auf der argentinischen Seite wäre ich gerne
noch einige Tage geblieben.
Gleich auf den ersten Metern ist man auf den gut angelegten
Stegen mittendrin im Nationalpark. Überall gibt se was zu entdecken.
Manchmal scheu und dann wieder ganz zutraulich scheinen sie
vor den Kameras zu posieren. Es ist schön, ihnen zu zusehen.
Es gab zu dieser Jahreszeit nicht sehr viel Blühendes im
Nationalpark,
aber was wir entdeckten, hatte unsere volle Bewunderung
genauso, wie alle Wasserfälle, denen man über die vielen
Stege
und Brücken
ganz nahe kommen konnte. Da machte es fast gar nichts, daß
wir manchen Weg mehrmals gegangen sind. Es gab immer wieder was Neues zu
entdecken,
und Dominique war ein geduldiger Begleiter. Ganz lieben Dank
noch einmal,
auch für deine vielen tollen Fotos, die mir die Auswahl hier nicht leichter gemacht haben.
Wie schon in Brasilien, wollte ich auch den so
beeindruckenden argentinischen Wasserfällen so nahe wie möglich kommen.
Das
kann man, gegen einen Aufpreis, in so einem Schlauchboot.
Der wußte, was jetzt kommt, Dominique, der das mit machte,
auch.
Mein Wunschdenken war es, schön dicht ranfahren, in aller
Ruhe das fallende Wasser betrachten, es hören und auch etwas fühlen. Die
Taschen in einem Wasserdichten Sack verpackt, mit Regencape und Rettungsweste
ging es los, nicht gerade ruhig aber dafür schön dicht an die Wasserfälle heran,
zu dicht. Ein paar schnelle Runden unter den Wasserfällen,
da war trocken bleiben eine Kunst
die wie es aussah nur Dominique beherrschte. Er hatte ja
auch meinen alten, langen Fahrradregencape an und hinterher gut lachen.
Warum viele
unter ihrem Regencape nur nen Slip an behielten war mir nun auch klar. Beim
nächsten Mal dann.
Nein, zweimal muß man (ich) das nicht haben.
Mit
der offenen Bahn ging es dann in Richtung Teufelsschlucht
Von der Bahnstation aus war es noch ein angenehmer Fußmarsch
über einen ca. 1km langen Steg
Neben dem begehbaren Steg, standen und lagen Reste eines
verfallenden Steges
nicht wirklich Vertrauen einflößend
Wie auch in Brasilien, fast ruhiges Wasser auf einer
riesigen Platte
das dann in Massen in die Tiefe rauscht
und wiederum beeindruckt, fesselt und berührt
und immer, wenn die Sonne ein Loch in der Wolkendecke
findet, zaubert sie vor dieser tollen Kulisse die wunderschönsten Regenbögen
An diese Momente werde ich mich ganz sicher immer und sehr
gerne erinnern.
Aber, ich komm ja wieder. Mein Sohn hat mir eine Reise zu
den Cataratas des Iguazu, zu meinem nächsten runden Geburtstag versprochen, mit
der ganzen Familie und mit Unterkunft im Hotel Sheraton, mitten im Nationalpark.
;-)
Ich freu mich drauf
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