Es war für Brasilien ein großer Wunsch von mir, die Iguazu-Wasserfälle zu sehen, zu erleben, zu spüren. Von Argentinien aus wollte ich dort nun auf jeden Fall hin, wenn es sein muß, auch alleine. Nun war Dominique schon einige Tage bei uns zu Besuch und wir wollten diese Tour zum Ende seines Urlaubes zu dritt machen.
In Colonia zog es sich wettermäßig immer mehr zusammen und
auch für die folgenden Tage war nur Regen und Temperaturen unter 10° vorher
gesagt. In Foz do Iguazu und Porto Iguacu sollten es weit über 20° sein, also
nichts wie hin dort. Ludger änderte seine Meinung, wollte, konnte, mochte dort
nicht mit, war ihm weniger wichtig als mir.
Wir
buchten also nur für 2 die Unterkünfte in Foz do Iguazu und auch gleich für
Porto Iguacu und zogen am nächsten Morgen mit unseren Rucksäcken los, mit der
Fähre vom trüben Colonia nach Buenos Aires.
Dort wollten wir am Buscenter Liegekammern in einem Bus für
die 20 stündige Fahr buchen.
Wir standen vor über 200 Busanbietern, bekamen kein Internet
zur Orientierungshilfe und die Touristeninfo konnte uns auch nur bedingt
helfen. Wir bekommen 2 Anbieter genannt, super, einer reicht ja schon.
Der erste hatte nur noch Plätze für den Abend, also zum
Nächsten. Die nette junge Frau hat auch keine früheren mehr, bestätigt uns
Liegeplätze, begleitet uns zum Ausklarieren quer durch das riesige Gebäude
(hätten wir nie gefunden) und wünscht uns eine schöne Fahrt. In „Vorfreude“
schlendern wir durch Buenos Aires, stärken uns noch einmal, ich bekam mit
Finger auf die Speisekarte getippt mit Ananas gefüllte Hühnchenbrust, einer
schönen roten Erdbeersoße drum rum und mit Erdbeeren und Ananas garniert, als
Beilage Reis. Ohhh jeeeee, es war alles andere als deftig aber total lecker.
Das Warten auf den Bus war dann weniger angenehm und der
Schock als er kam schon mächtig. Keine Liegekammern, nur Sitze, die wie im
Flugzeug zu klappen gingen. 20 Std., unsere Vorfreude schwindet.
Wie auch
immer, wir haben es überstanden.
Nach ausklarieren in Porto Iguacu Argentinien und Einklarieren
in Foz do Iguazu Brasilien bin ich wieder, sind wir in Brasilien angekommen.
Koffer im Hotel abgestellt, eine belebende Dusche und los zum nächsten Bus in
Richtung Nationalpark Cataratas do Iguacu.
Wenige Schritte von Busstop entfernt, dann der erste Blick
von Brasilien auf die argentinischen
Wasserfälle, Staunen und fröhliche Gesichter ringsum
Gut angelegte Wanderwege mit ständig freier Sicht auf so
viel Wasser
Und diese kleinen Kerle begegneten uns von da ab immer
wieder, besonders an Rastplätzen, wo sie auf Futter hoffen und viel zu oft was
bekommen
Eine der Plattformen, die rege zum Fotoshooting genutzt
wurde. Wie selbstverständlich fotografierte überall jeder jeden.
rundherum über mehrere Stufen fallendes Wasser
und wir kommen immer dichter heran
Vor diesem Steg wurden bei strahlendem Sonnenschein
Regencapes verkauft. Ich brauchte keinen, ich wollte sie spüren, die
Wasserfälle des Iguazu. Es war so toll, den Steg bis zum Ende zu gehen, von dort die
Teufelsschlucht von unten zu sehen und das spritzende Naß der Wasserfälle hautnah zu
fühlen. So wie mir ging es vielen anderen auch und pudelnaß lächelten wir uns
alle an.
Pudelnaß mußte Dominique nicht erst werden und konnte sich
doch genauso freuen.
Beim Aufstieg sind wir dem Wasserfall dann ganz nah,
so groß,
so beindruckend,
und jeden Augenblick anders.
Wo ist dort oben dieses ganze Wasser, das da mit solch einer
Macht in die Tiefe fällt.
Ja, es ist ein
Wunder, eins der 7 Naturwunder unserer Erde und es ist faszinierend.
Im Nationalpark Iguazu ist auch genügend Lebensraum für
diesen
und für diesen und viele andere Falter.
Die Sonne neigt sich und ein ganz besonderer Tag geht
langsam zu Ende,
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