Freitag, 18. Oktober 2013

Flußfahrt


Die Fahrt im Delta in Richtung Rio Uruguay ging immer gegen den Strom.
 Schade, so ganz dicht an Ufer mit dem Kajak wäre schon reizvoll gewesen. Aber so breit waren die Flüsse ja nicht und vom Cat aus die Landschaft gut zu genießen.

Wir waren uns nicht sicher, ob wir durchkommen würden. In der Karte war eine Leitung eingezeichnet, ein Maß stand auch dabei. Offen gelassen hat man, was dieses Maß bedeuten sollte, Höhe, Tiefe ….?
Wir hielten Ausschau, keine Leitung zu entdecken. Glück gehabt.
Ab und an begegnete oder überholte uns ein Frachtkahn, dann wurde es schon etwas enger. Wie manche von denen sich nur über Wasser halten. Für den Käpten waren wir wohl genauso interessant, wie sein Boot für uns. Da mußten wir uns doch erst einmal gegenseitig fotografieren.
Lädt dieser Wald nicht zu einem Spaziergang ein? Meilenweit begleiteten uns die Schwertlilien, die sehr gut zu dem frischen Grün rings umher paßten.
Und was ist das da??? Ne Leitung kreuzt unseren Weg. Die war aber nicht in der Karte zu finden. Was nun? Umdrehen? Die ganze Strecke wieder zurück? Nirgendwo ein Schild mit Höhenangabe. Wen soll man hier fragen? Also Stopp, Anker ins Wasser und überlegen.
Ludger läßt das Dinghi ins Wasser, fährt zurück und macht erst einmal ne Peilung.
Wir befrage eine gerade vorbeikommende Motorbootbesatzung. Alle kommen zu der gleichen Feststellung, es müßte reichen….
Durch…. puuuhhh, das hätte mit etwas längerem Mast mehr als brenzlig werden können
Die Motorbootbesatzung blieb, bis wir unter der Leitung durch waren, dicht neben uns und freute sich mit uns, daß es gepaßt hat
Wir erreichen den Rio Uruguay, ohne Umwege fahren zu müssen,
suchen uns eine passende Ankerstelle, genießen die Abendstimmung und den tollen Sternenhimmel
 

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